Donnerstag, 20. Februar 2014

dada peng liest - am 28.02.2014 um 20 Uhr

„es war eigentlich ein recht schöner vormittag mit meiner toten mutter…“

„und dann war es so wie früher, als ich vom drei-meter-brett in der schule springen musste. man steht da und ist beinahe wie gelähmt vor angst, und es kommt dieser moment, in dem man springt. und genauso sprang ich. ich betrat das zimmer, und im selben augenblick wusste ich: alles ist gut. »sie können ihrer mutter nun al-les sagen, ich bin draußen, und sie können so lange bleiben, wie sie mögen«, sagte die be-statterin leise.
ich setzte mich auf einen stuhl neben dem sarg, und mir entglitten lediglich zwei leise worte: »ach mama, ach mama«, und dann waren wir zwei alleine, wie wir es noch nie gewesen waren.“
(dada peng)






Sterben, Trauer, Abschiednehmen – durch den frühen Krebstod seiner Eltern ist dada peng als junger Erwachsener jäh mit den bitteren Momenten des Lebens konfrontiert worden. Innerhalb weniger Jahre verlor er seinen Vater und seine Mutter; nahe Verwandte und enge Freunde; immer wieder musste er endgültig Abschied nehmen und zugleich sein eigenes Leben weiter aufbauen.

In seinem buch vom leben und sterben erzählt dada peng seine persönlichen Geschichten, blickt auf Erlebnisse und Begegnungen, zum Beispiel in den drei Jahren als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Hospiz zurück. Zusammen mit eigenen Gedichten und Songs gibt er Raum zum Lachen, Weinen, Nachdenken – intensiv, tröstend und gleichzeitig prallgefüllt mit Lebensfreude!